Wie werden eigentlich Nudeln hergestellt?
Diese und viele weitere spannende Fragen rund um die Nudel wurden uns bei der Besichtigung der Firma Bernbacher in Hohenbrunn beantwortet.
Einige Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen durften im Rahmen des Soziales-Unterrichts zusammen mit ihren Fachlehrerinnen Frau Pistorius und Frau Demmel das Werk der bekanntesten bayerischen Nudelfirma besichtigen. Herzlich wurden wir von Herrn Kuebert, dem Marketing Manager empfangen, der für die Werksführungen verantwortlich ist. Bei einem kurzen Einblick in die Geschichte des Familienunternehmens erfuhren wir, dass die Firma erst 2013 nach Hohenbrunn gekommen ist und dort das neue moderne Werk eröffnet hat. Hier wird die Nudel hergestellt, verpackt und versandt. Die Rohstoffe (Hartweizen, Eier, Wasser) kommen aus der Region und werden hier zu Nudelteig verarbeitet. Die Schülerinnen und Schüler durften die Masse fühlen und wunderten sich sehr über die bröselige Konsistenz – ganz anders als die Teige, die sie kennen. Bei der industriellen Nudelherstellung wird der Teig durch Matrizen (Maschinenaufsätze) gepresst und die Nudel anschließend abgeschnitten. Interessant war es für die Jugendlichen, selbst in Erfahrung zu bringen, welche Nudelformen bei den verschiedenen Matrizen entstehen und wie diese heißen.
Beim Gang durch das Werk konnten wir die Produktionskette von oben beobachten: die Silos, in denen der Hartweizen gelagert wird, die riesigen Behälter, in denen der Teig gemischt wird, die Herstellung von Langwaren (Spaghetti) bis hin zur Trocknung. Als Besucher hatten wir Zugangsverbot in den Produktionsbereich, denn es gibt dort strenge Hygienevorschriften! Für Mitarbeiter öffnet sich die Schranke zu diesem Bereich erst , wenn sie ihre Hände gründlich gereinigt und desinfiziert haben.
Während des Rundgangs erhielten wir viele Informationen rund um die Firma: von Regionalität und Nachhaltigkeit, italienischen Wettbewerbern bis hin zu den Vorteilen von Nudeln mit und ohne Ei.
Besonders glücklich waren die Schülerinnen und Schüler dann, als sie im Werksverkauf Nudeln für zu Hause einkaufen durften.
(Elisabeth Demmel)